Sonntag, 8. Januar 2017

Tony Rodrigues: 20 Jahre lang Sklave in Geheimen Raumfahrtprogrammen – Teil 3: Besuch auf Aries Prime - Hauptstadt der Marskolonien (ExoNews TV, 22.11.2016)


 Teil 1, Teil 2

Willkommen bei ExoNewsTV! Mein Name ist Michael Salla.

In diesem dritten Teil eines Interwiews mit Tony Rodrigues, das am 29. August 2016 (Mount Shasta) geführt wurde, hören wir etwas darüber, wie er zu einer konzerngeführten Marskolonie auf dem Mars gebracht wurde - Aries Prime genannt.


Aries Prime wurde erstmals im Jahre 2014 durch Randy Cramer öffentlich bekannt gemacht. Es handelt sich dabei um die Hauptstadt der von Randy so bezeichneten Mars Corporate Colony.

Nach Aussagen von Corey Goode ist sie Teil von einem weit umfassenderen geheimen Raumfahrtprogramm: dem Interplanetary Corporate Conglomerate.
[ICC;  Interplanetarisches Konzernkonglomerat].

Tony beschreibt den Eignungstest, den er in Aries Prime absolvierte und wie dieser Eignungstest dazu benutzt wurde, den Verantwortungsbereich seines nächsten Einsatzes für die geheimen Raumfahrtprogramme zu bestimmen.

In den folgenden Interview-Abschnitten schildert Tony seinen Monate überdauernden Aufenthalt in Aries Prime im Jahre 1990.


Michael Salla (MS): Wir sind wieder zurück mit Tony Rodrigues! Erzähl uns, Tony, was geschah, nachdem Du Deinen Einsatz mit diesen Soldaten beendet hattest und nach Aries Prime überstellt wurdest.

Tony Rodrigues (TR): Eines Tages wurden wir in einem kleinen Transportschiff überführt. Es landete direkt neben uns, in senkrechtem Abstieg. Ich konnte im Inneren die Piloten sehen. Es waren vielleicht ein Dutzend Leute, der Rest von uns und ein paar andere Leute, die abreisten. Wir stiegen ein, flogen ungefähr 30-40 Minuten und landeten...

Wir flogen in einer ziemlich großen Höhe. Wenn man hinausblickte, konnte man [unten]  nicht sehr viele Details erkennen. Es erschien alles sehr nebelhaft. Man konnte einen bläulichen Himmel mit rotem Staub/"Dunst" erkennen. Als wir landeten und hineingingen, sah es so aus, als ob wir uns in einem Urlaubs-Resort befänden. Wie ein modernes Ferien-Resort. Im Inneren waren Teppiche, Palmen, fließendes Wasser; es gab dort einen Springbrunnen.

MS: Erinnerst Du Dich, wie es aus der Ferne aussah, als Du Dich [noch] im Schiff befunden hattest? War [die Kolonie] an der Oberfläche?

TR: Wir landeten einfach... und ich schenkte dem damals einfach keine Aufmerksamkeit. Ich war in so einer schläfrigen Verfassung. Es war wie in einem normalen Flugzeug. Hast Du einen Gangplatz, [schaust Du nicht immer aus dem Fenster].

Wir landeten, stiegen aus und befanden uns in einem Hangar... Wir landeten und rollten in einen Hangar. Wir stiegen aus und passierten Türen, durch die man uns führte. Da war ein Offizier, ein Typ vom Miitär in einer förmlicheren Militäruniform. Er war kein Soldat. Er machte nicht die [harte] Arbeit. Er sah mehr aus wie ein militärischer Amtsträger. Er trat auf uns zu und der [veranwortliche] Typ, der bei uns war, sagte zu uns: 'Ihr geht mit ihm.' [Und zu ihm]: 'Sie gehören nun alle ihnen.'  Er ließ uns durch eine Tür und wir gingen ungefähr 15 Minuten entlang einer Reihe von Korridoren. Wir nahmen einen Fahrstuhl nach unten. Als wir heraustraten...Es sah aus, wie eine riesige erdversenkte Indoor-Kuppel. Genau am oberen Ende der Kuppel war sie der Sonne ausgesetzt. Man konnte das Licht der Sonne sehen. Aber nur [oben] in der Mitte. Der Rest davon war unterirdisch; unter der Erde.

Und wie ich schon sagte, waren da Springbrunnen und mehrere Fenster entlang des Randes. Ein paar Räume [öffneten sich ins Innere]; scheinbar Gebäudekomplexe im Inneren [der Kuppel]. Wie Informationsschalter in Ferien-Resorts. Es gab Palmen. Es sah hübsch aus. Mehr ein Hotel wie eine Militäreinrichtung. Wir gelangten zu einer Dame an einem Fenster und er sagte: 'Das sind sie. Ich bin hier, um sie einzuchecken.'

MS: Wie sah sie aus?

TR: Sie war hübsch. Eine hellhäutige Brünette.

MS: Wirkte sie glücklich?

TR: Ja, sie war extrem gut drauf. Superfreundlich. [TR ahmt ihre exaltierte Stimme nach]: 'Hi, schön Sie zu sehen. Wir werden sie gleich einchecken.' So war ihr Auftreten. Er sagte uns: 'Ihr Burschen setzt euch da drüben hin.' Da gab es Sitzgelegenheiten. Bequeme, weiche Sitze. Wir setzten uns hin und mussten vielleicht eine Stunde warten. Derselbe Typ kam zurück, holte uns ab und ließ uns ein.

Jeder von uns hatte sein eigenes Zimmer entlang eines Korridors. Darin waren eine Kommode und ein Bett. Dort hielten wir uns dann auf. Am nächsten Morgen, nachdem wir aufgestanden waren, führte man uns in einen großen Raum, in dem Grays anwesend waren. Es sah aus wie ein Computer-Labor in einem College...Es war ein großer Raum mit Glasscheiben an den Seiten und Computerplätzen darin. Wenn man an seinem Computerplatz saß, war da ein Ding, auf das man seinen Kopf [sein Kinn] auflegen konnte. Alles was man tun musste, war auf den [entsprechenden] Bereich zu blicken. [Das System] verfolgte Deine Augenbewegungen. Eine Frage tauchte auf und man sah auf diesen Bereich [des Schirms]. Es wurden einem 5 oder 6 Antworten gegeben und wenn man auf die richtige Antwort lange genug blickte, blinkte sie auf. Das war dann Deine Antwort. Wir wurden getestet; hatten eine Reihe von Tests. Uns wurde auch eine Droge verabreicht. Da war eine Droge mit im Spiel. Ich weiß nicht, welche genaue Wirkung sie hatte. Es war ein unbehagliches Gefühl.

MS: Auf Aries Prime waren also Grays, die das Sagen in diesem Labor-Raum hatten...

TR: ...eine Test-Einrichtung...

MS: ...und Dich diese Routine[-Tests] durchlaufen ließen.

TR: Da gab es so etwas wie einen IQ-Test. Ich erinnere mich auch an einen [Barany-Test?]. Wir waren da für zwei oder drei Wochen. Also zuerst waren es Tests, dann gab es Unterricht. Sie unterrichteten uns.

Er [der Lehrer] kam herein und sagte: 'Heute geht's um Führungsaufgaben. Wenn ihr sie besteht, erhaltet ihr eine leitende Position. Das wollt ihr doch. Und es ist das beste, was ihr hier tun könnt.' Und wir fielen dabei durch. - Er kam zurück und sagte: 'Hierbei dreht es sich um Navigation.' Ich fiel auch hier durch. - Er ging weiter durch die Liste der Betätigungsfelder und gelangte schließlich zum letzten. Er sagte: 'Das hier ist für Facharbeiter-Positionen. Wenn ihr hier nicht besteht, werdet ihr für den Rest eurer Dienstzeit harte Arbeit verrichten müssen. Ich schlage vor, dass ihr hierbei euer bestes gebt.' - Es war ein Gray-Alien, das uns das alles erzählte. Es schien [jedesmal] bestürzt, wenn wir durchfielen. Sein Einstellung war: 'Wie könnt ihr nur so dumm sein!?'.

Diesen Test bestand ich. Ich lernte etwas über Wartung und Instandhaltung. Ich erinnere mich, [als es hieß]: 'Wenn ein Feuer ausbricht, drücke man sofort auf A.' Sie zeigten uns Grafiken von Räumen/Raumpositionen, auf denen zu sehen war, was zu tun ist.' Und noch einmal: da war eine Droge mit im Spiel. - Bevor wir mit der Sache begannen, konnte man diesen Sound hören, der uns auf beide Ohren gelegt wurde. Fünf Minuten lang. Und dann legte man los. Es war sehr bequem. Da war eine Vorrichtung, auf die man seinen Kopf ablegen konnte. Man sah nur Filme und danach wurde man über den Stoff geprüft. Ich erinnere mich daran, dass ich einige [Prüfungen] nicht bestand. Beim Lernen des Stoffs brauchte ich länger als die anderen Burschen, da ich in meinen frühen Jahren keine Schule besuchte wie die anderen.

Und nun kommt jener Teil [der Geschichte], der mich auf die Seite von Corey Goodes eigenem Zeugnis brachte. Sie verfrachteten uns in einen Zug. Sie sagten: 'Ihr wurdet neu zugeteilt. Auf geht's...Ihr braucht dazu nichts mitnehmen, keine Taschen...Kommt einfach mit zum Umziehen.' Sie gaben mir Kleidung.

MS: Das ist an dem Punkt, bevor Du auf Ceres überstellt wurdest, oder?

TR: Ja.

MS: Bevor Du darauf zu sprechen kommst...Du hast also drei Wochen auf Aries Prime verbracht. Und während dieser Zeit ging es hauptsächlich darum, von Grays getestet und ausgebildet zu werden.

TR: Es könnte länger gewesen sein.

MS: Ok. Erinnerst Du Dich noch an irgendetwas hinsichtlich dieser Einrichtung...?

TR: Nein. Das Computer-Labor und der Raum, in dem ich wohnte, lagen sehr nah beieinander. Ein paar hundert Yards Korridore dazwischen, das war's schon. Es war der einzige Ort, an den ich ging. Anschließend wurde ich über lange Korridore in einen abgesonderten Bereich gebracht.

MS: ...an die gewöhnlichen Arbeiter oder die verantwortlichen Leute, welche die Einrichtung leiteten, so wie Dir dieser ET-Gray begegnete?

TR: Da war ein Offizier, der uns eskortierte und ein Auge auf uns warf. – Sie brachten uns das Essen auf die Zimmer. Sie lieferten uns so ein Essen auf Rädern. Wir nahmen den Deckel ab und aßen...Ich ging sonst nirgendwo hin. Es gab [für uns] keine Cafeteria. Ich pendelte von meinem Schlafzimmer zu den Tests und wieder zurück.

MS: Also obschon Aries Prime nach Deiner Ankunft auf Dich fast den Eindruck eines Urlaubs-Resort machte, wurde Dir der Zugang zu solchen Einrichtungen verwehrt.

TR: Richtig. Ich befand mich im unteren Stockwerk. Ich kam nicht an jene Orte, wo ich unter Leute gekommen wäre. Keiner von uns. Um ehrlich zu sein, hatten wir sogar kaum Gelegenheit, untereinander zu sprechen. Die anderen Burschen wurden auch auf ihren Zimmern gehalten. Immer wenn sie kamen und uns da herausholten, gingen wir in Linie mit. Wir hatten keinerlei soziale Kontakte.

MS: Und die Schilder? Waren sie alle auf Englisch? Erinnerst Du Dich an irgendetwas hinsichtich der Beschilderung?

TR: Nicht wirklich. Ich kann mich nicht erinnern.

MS: Hatten die Räume nicht irgendwelche Beschriftungen?

TR: Die Räume hatten sehr individuelle Beleuchtung. Als wir mit den Tests begannen, war es dunkel im Raum; das Licht gingen aus. Und über mir war ein weiches Licht, das nur mich beschien. Da herrschte die gleiche eigenartige Beleuchtung. Aber abgesehen davon [TR schüttelt den Kopf]...Ich erinnere mich, dass ich am Ende des Tages, nach den Tests, immer sehr müde war. Sehr ausgelaugt. Und ich erinnere mich, dass ich manchmal selbst während der Tests fast eingeschlafen wäre.

MS: Nach Deinen Erlebnissen auf Aries Prime hast Du also Deine Reise zu Ceres angetreten. An diese Reise war nun etwas, das große Ähnlichkeit hat mit dem, was auch Corey Goode beschrieb.

TR: Richtig. Er beschrieb, wie er für einen Ausflug auf eine Mond in einem MagLav-Zug [MagLev: Magnetschwebebahn] unterwegs war, durch ein ["Teleportations"-]Portal ging und instantan auf diesem Mond herauskam. Er war schockiert. Es war das gleiche System. Es war genau so, wie er es beschrieben hatte. Das brachte mich auf seine Seite. Da wusste ich, dass sowohl meine, als auch seine Erlebnisse echt sind.

Wir bestiegen den Zug. Es waren vielleicht zwei Wagen miteinander verbunden. Er fuhr unterirdisch, in einem Tunnel. Es war kein großer Bahnhof. Wir betraten einen Raum und der Zug war eingefahren. Ich glaube, es waren zwei Wagen. Wir stiegen ein. Es war verboten, zu stehen. Man musste sich anschnallen. Reihum stellten sie sicher, dass alle angeschnallt waren. Als sie die Türen schlossen und der Zug ins Fahren kam, konnte man ein "Abheben" spüren. Als er sich bewegte, rollte er nicht. Es war eine Art Magnetschwebebahn. Lief sehr ruhig. Kaum ein Geräusch. Man konnte keine Luftströmung hören. Er nahm Geschwindigkeit auf. Und dann kam es mir wie ein Blitz vor. Es fühlte sich an, als ob ein Kamerablitz an- und ausginge. Ich fühlte mich ein wenig desorientiert. Dachte, dass meine Ohren sausten. Aber das war es nicht. Es war sehr viel milder. Einfach nur  "Puff!". Und da verlangsamten wir schon das Tempo. 'Wo könnten wir hier wohl sein!?' –

Beide Wagen mögen je um die 12-15 Meter gemessen haben (40-50 Fuß); gemessen an den beiden Reihen von Sitzen, die an den Wänden entlang liefen und auf denen sich alle anzugurten hatten. Kann sein, dass weiter hinten jemand aufrecht stand, ich erinnere mich nicht mehr genau...

Als wir Halt machten, die Türen sich öffneten und wir ausstiegen, befanden wir uns in einem gewaltigen Hangar. Es sah dort vollkommen anders aus. Anderer Schmutz. Andere Architektur. Die Wände aus Beton. Es war ein gänzlich verschiedener Ort. Und wir waren nur ein, zwei Minuten unterwegs gewesen; ein paar Minuten von dem Punkt aus, als ich auf Mars zugestiegen war, bis zum Ausstieg. Sie ließen uns heraus marschieren und sofort war klar, dass hier andere Umgangsformen herrschten. Sofort ging man in Habacht. Alles hatte sich in eine Militäreinrichtung verwandelt. Es war nicht jener zwanglose Ort, den wir gerade verlassen hatten. [Befehlston:] 'Ihr dort entlang! Ihr kommt mit mir!'

Dort war ein Typ in einer, wie es schien, deutschen Uniform. Er sah aus wie ein Polizist. Wie ein Poliziebeamter. Er hatte nämlich diese Teile an seinem Gürtel und eine Handfeuerwaffe. Er sagte: 'Hallo. Willkommen auf der Ceres-Kolonie. Dies ist die modernste Kolonie im Sonnensystem. Ihr Leute werdet von nun an in unseren Diensten stehen.' Er händigte uns ein grünes Papier aus. Da stand etwas in Deutsch drauf. Und er sagte [und zeigte es uns an]: 'Wenn ihr von dem Mann dort auf dem Podium den Befehl erhaltet, es abzulesen, werde ich dabei die Waffe auf euch richten. Tut euer bestes, diese Worte abzulesen. Stellt das für irgendjemanden von euch ein Problem dar? Letzten Monat hatten wir hier Sklaven reinbekommen, die es nicht ablesen wollten. Ich nahm sie beiseite und habe sie erschossen.' Da war ein "Blutfleck" am Boden, so rate ich mal. [Er zeigte darauf] und sagte: 'Will heute irgendjemand erschossen werden?' Und wir alle saßen da [und waren starr]. Er war sehr aggressiv uns gegenüber. Wir fühlten uns noch nicht einmal in der Defensive. Wir waren [einfach nur starr und blickten gebannt] - 'Gut!', sagte er, 'dann stellt euch hier in einer Reihe auf'.

Es war ein großer Hangar. Vielleicht 100 mal 100 Meter. Neben uns befanden sich junge Soldaten. Aber sie steckten nicht in Uniformen, die mir geläufig waren. Sie trugen gänzlich andere Uniformen. Irgendwie "schick". Wir saßen da und der Mann auf dem Podium sagte einige Worte in Deutsch. Er sprach auch auf Englisch, zumindest konnte ich davon eine Menge verstehen. Und der Großteil der Soldaten drüben sprach einen Eid. Auf Deutsch, wie ich meine. Dann machten sie einen Hitlergruß. Sie wussten, was sie da taten. Sie grüßten und hatten das sicher schon vorher getan. Als wir selbst den Hitlergruß machten, hatten wir keine Ahnung, was wir taten.

MS: Als sie grüßten, haben sie da auch 'Heil Hitler!' oder so etwas gerufen?

TR: Ja. Da fiel ein Namen von einer Person. Ich erinnere mich nicht mehr an den Namen. Während meiner Zeit, die ich dort war, änderte er sich. Wer immer die Befehlsgewalt über die Basis gerade hatte. Und wir sagten 'Heil...' soundso, wer immer gerade die Führung über die Basis hatte. Es war nicht das "Hitler-Ding"...

Sie beendeten das. Und dann zielte er auf uns und wir legten [ebenfalls] unseren Eid ab. [TR lächelt ironisch] Wir taten unser Bestes. Wir hauten nicht die Hacken zusammen aber wir machten den deutschen Gruß. Und danach entließ man uns dorthin, wo wir wohnen würden. Wir kamen dorthin...Alles vor Ort war mit Zügen verbunden. Da gab es Stellen mit langen Treppen [Auf- und Abgängen]. Man nahm einen Zug und ging dann die Treppe hinunter, um mit einem anderen Zug weiter an einen anderen Ort zu fahren.

Der Zug, in den wir einstiegen, war in keinem guten Zustand. Er war heruntergekommen. Und ich erinnere mich daran, wie ich bei mir dachte: 'Wenn das die modernste Kolonie sein soll!?' Es sah alt aus. Die Decke war gewellt mit Trägerbalken. Da war Rost. Ein Anstrich war nötig. Dort, wo wir uns befanden, fehlte es an Indstandhaltung. Es war ein alter (Stations-]Bereich, den wir hier zum ersten Mal betraten.

MS: Wenn Du von "Zügen" sprichst. Waren diese Züge wie auf der Erde? Es ist 1990.

TR: Eher wie eine U-Bahn. Sie alle hatten ihre kleinen Unterschiede. Aber man konnte in ihnen stehen. Sie hatten die Halteschlaufen, an denen man sich festhalten und stehen konnte. Sie waren nicht so lang... Möglicherweise um die 10 Meter lang. Manchmal waren sie vollgestopft mit Menschen, manchmal nicht. Und wie ich schon sagte: jener Zug, auf dem wir uns befanden, war wirklich in einem schlechten Zustand. Es sah so aus, als ob ihn noch nie jemand sauber gemacht hätte. Da drin war's einfach dreckig.

MS: Wir befinden uns also im Jahre 1990. Du bist 18 Jahre alt und befindest Dich auf Ceres. Man benutzt dort Züge für den örtlichen Transport, ähnlich den U-Bahn-Zügen in den USA zu dieser Zeit.

TR: Ja. Sie machten (aber) keinen solchen Lärm. Ich weiß nicht, ob sie wie eine Magnetschwebebahn fuhren. Aber sie "rollten". Man konnte eine Vibration spüren. Aber nicht derart laut. Die mechanischen Teile waren wohl von höherer Qualität als bei den Zügen, die wir [hier] fahren.

Wir kamen also von dort aus in einen Bereich, den man sich wie ein Gefängnis vorstellen kann. Ein älteres Gefängnis wie in Alcatraz. Es befanden sich jedoch keine Gitter oder Türen an jeder Zelle. Es war eine 5x10 Fuss große Zelle mit einer Liege darin.

Wenn man hineinkam, musste man sich vor dem Eingang duschen. Das musste man tun. Es war jemand anwesend, der das überprüfte; auch, ob man einen Haarschnitt nötig hätte, was man gleich vor Ort erledigte. Man musste sich also duschen, um hineingelassen zu werden. Da gab es einen Spindbereich und man trug seinen Schlafanzug, wenn man seine Zelle betrat. Wenn man rausging, mussten alle wieder duschen. Die Kleidung für deinen Tag wartete schon auf Dich. Ich musste keine Wäsche waschen oder irgendetwas in der Art tun...

Am Morgen ertönte ein Weckalarm ("Buzzer"). Wir waren alle wach und die Lichter gingen an. Wir liefen alle nach draußen, duschten, wechselten die Kleidung und verließen [den Wohnbereich].

Mein erster Tag ging etwas durcheinander. Man sagte mir, dass ich an einem Schiffs-System arbeiten würde und ich einen Facharbeiter-Job zu erledigen hätte. Ich fragte, wohin ich gehen würde und man sagte mir: 'Folge einfach der Linie da...' - Und ich folgte ihr. Ich gelangte schließlich zu einer Mine. Ich endete dort zusammen mit dem Rest Leute, die da drinnen [im Gefängnis?] waren. Wir gelangten in einen Abbaubereich. Man setzte dort immer noch auf Handarbeit. Da waren spezielle Minenfahrzeuge, auf die man große Brocken auflud. Es war sehr staubig. Grauer Staub. Und jedesmal, wenn man in dieser Mine tiefer vordrang, machte man das mit einer "Kanone", aus der so ein rotes Licht (kein Laserstrahl) [auf das Gestein] geworfen wurde. Ich erinnere mich, dass dabei ganze Wände herunter kamen. Die ganze Wand stürzte einfach zusammen. Eine andere Abteilung von Leuten rückte nach und so weiter. Ich wollte Leistung erbringen und also fragte ich mich, was ich hier tun könnte. Ich wollte arbeiten. Sie sagten: 'Hoffe nicht darauf, dass Du diesen Job hier bekommst. Jeder hier will mit der "Kanone" schießen.' Ich machte nichts an diesem Tag. Am Ende hatte ich nur etwas Dreck in einen Wagen geschaufelt. Und als ich zurückkehrte...

MS: Bevor Du fortfährst, lass es uns zusammenfassen. Es war also Ceres selbst, den sie in diesen Minen abbauten...

TR: ...Sie hatten es auf Wasser abgesehen....

MS: ...was bauten sie dort ab?

TR: Das war exakt, was ich auch fragte: 'An was versuchen wir hier eigentlich ranzukommen?' - 'All der Kram hier dient dazu, Wasser zu finden', sagte mir ein anderer Typ, der dort arbeitete. 'Wir brauchen Wasser, aber Du willst bestimmt kein Wasser', sagte er. 'Wenn wir auf eine Wasserader stoßen, kam es schon oft vor, dass die Leute dabei draufgingen. Wir wollen schon an das Wasser ran. Darum "schießen" sie [mit dem roten Licht]. Aber die ersten, die es finden, bekommen dabei gewöhnlich etwas ab.'

MS: Das scheint eine ziemlich primitive Art zu sein, nach Wasser zu suchen. In einer Mine herumzustöbern. Wussten sie, wo es sich befand?

TR: Nein. Sie machten auch Konstruktionsarbeiten. Sobald der Abbau diese Kavernen freigelegt hatte, bauten sie da hinein. Die ganze Zeit über trieben sie die Bauarbeiten aktiv voran. Sie bauten etwa neue Aufenthalts-Quartiere für Personal. Neue Geschäftsbereiche. Es gab dort ein Wirtschaftsleben.

MS: Alle, die dort in den Minen arbeiteten, ausgenommen die Offiziere, waren also Sklavenarbeiter, welche die harte Arbeit verrichteten. Nun hattest Du aber in Aries Prime  diesen letzten Test bestanden und solltest ein Wartungsarbeiter werden. Du warst danach immer noch ein Sklave.

TR: Ja.

MS: Und wenn Du etwa einige der anderen früheren Tests bestanden hättest, wärst Du dann immer noch als Sklave angesehen worden? Du hattest ja erwähnt, dass einer der Tests für Führungspositionen gedacht war.

TR: Offen gestanden, ich weiß es nicht.

MS: In Ordnung.

TR: Als ich in meinen Schlafraum zurückkam, wartete dort jemand auf mich, um mir mitzuteilen, dass ich in Schwierigkeiten steckte. 'Du bist fertig. Du steckst in großen Schwierigkeiten. Hast's nicht gepackt...' - Ich sagte: 'Aber die sagten doch, dass ich dorthin gehen und dieser Linie folgen sollte! Sie wiesen mich an, in die Minen zu gehen!' - Also ging diese Person zu jener dafür verantwortlichen Person. Vor den Duschen stand eine Art Schaltertisch mit Verwaltungspersonal. Wenn man etwas brauchte, sich verletzt hatte, sich etwa den Arm gebrochen hatte, konnte man sich an diese [Personen] wenden... Er ging also dorthin und hatte eine Auseinandersetzung [mit dem Verantwortlichen]. 'Das war möglicherweise eine Verwechslung...'. - Er war sehr verärgert. Er [der andere?] war verstört.

Ich bekam also keine Probleme. Am nächsten Tag stand ich auf und jene Person am Schaltertisch stellte nun sicher, dass ich einen anderen Zug nehmen würde. Der erste fuhr mit den anderen Burschen ab, und er sagte: 'Nein, nein, das war nicht Deiner. Einfach nur warten.' Ich wartete und ließ einige Züge durchfahren, bevor ich einen bestieg. Und dieser fuhr dann in einen Hangar-Bereich.

Ich sah niemals das Äußere des Schiffes, auf dem ich zuerst arbeitete. Das Innere sah wie in einem U-Boot aus: die Schottentore, die man aufdrehen und übersteigen musste. Überall führten riesige Rohre hindurch. Was ich dort machte, waren Instandhaltungsarbeiten...

MS: Das Schiff ist also wie ein riesiges U-Boot. Warst Du jemals zuvor an Bord eines U-Boots?

TR: Nein. Nie zuvor. Ich richte mich da nach dem, was ich darüber im Fernsehen gesehen habe. Ich suchte sogar nach Bildern von U-Booten, um meiner Erinnerung auf die Sprünge zu helfen. Aber es war doch anders als ein U-Boot. Es handelte sich um die gleiche Konstruktionstechnologie. Mit jenem Epoxyd-Anstrich, den riesigen Rohren, den Schotttüren...Aber es war kein U-Boot. Es war sehr viel größer.

MS: Es gibt Geschichten darüber, dass die Deutschen in den 1940er Jahren riesige Fracht-U-Boote konstruierten. Einige von denen könnten frühe Prototypen gewesen sein. Oder wurden vielleicht für das geheime Raumfahrtprogramm herangezogen.

TR: Dieses erste Schiff, auf dem ich mich aufhielt, war ein antiquiertes Schiff. Jeder beschwerte sich darüber. Es hatte sehr häufige Pannen. Es war sehr viel älter. Ich arbeitete ein paar Jahre auf ihm und hatte dort gute Freunde. Da waren drei andere Burschen, welche die gleiche Tätigkeit wie ich dort ausübten.

Da ab es eine andere Seite von alledem. Ich will nun aber nicht sagen: 'Es war ja alles nicht so schlimm'. Aber alles, was ich für die Deutschen tat, war auszuhalten. "Vertretbare" Arbeit. Bei allem, was sie taten, machten sie jedoch folgendes: Wenn jemand die Aufgabe hatte, den Fussboden zu wischen, schafften sie eine Stelle, auf der ein anderer ebenfalls den Fussboden zu wischen hatte. So stellten sie dich in Konkurrenz mit einer anderen Person. Auf jeder Stelle, auf der ich gearbeitet hatte, konkurrierte ich mit einem anderen. Sie gaben einem Bewertungen. Sie gaben einem stets einen Anreiz, um zu arbeiten. Und wenn du gewonnen hast und als der produktivste Arbeiter des Monat herauskamst, hast Du etwas bekommen. Etwa ein gutes Essen, etc. Man bekam also was. Ihr gesamtes System, von oben nach unten, war so aufgebaut; auch in den Minen. Jeder, der dort arbeitete, hatte stets die Gelegenheit, sich besser zu stellen.

MS: Du warst dort also 6 Jahre lang. Bis 1996.

TR: Ich habe auf diesem Schiff tatsächlich 6 Jahre gearbeitet. Und es war wie 'Und Täglich grüßt das Murmeltier'. Tagaustagein der gleiche Tag.

MS: Und was machte dieses Schiff? Wusstest Du über irgendwelche Missionen Bescheid?

TR: Nein. Ich wurde nie darüber informiert, was wir taten. – Es gab dort große Röhren- und Ventilsysteme, durch die Wasser und andere Chemikalien flossen. Wenn die Ventile defekt waren, mussten wir die ganzen Rohre (Rohrabschnitte) abtrennen. Wir hatten dazu "Auto-Schweißer". Wir legten [sie] um die Rohre herum und wenn man sie einschaltete, schnitten sie die Rohre durch. Dann setzte man sie auf der anderen Seite an und so konnte man das Ventil herausschneiden und entfernen. Wir bestellten die Ventile und sie waren am nächsten Tag da. Wir setzten ein neues Ventil ein. Dazu gab es einen anderen "Auto-Schweißer". Sie befanden sich in Kisten in Werkzeugräumen, aus denen wir sie uns holten. In allen verschiedenen Größen. Da gab es kleinere und größere Rohre mit einem "Auto-Schweißer" dran. Größen bis ungefähr einem halben Meter Durchmesser. Und sie schweißten sich von selbst wieder an. Alles was ich tun musste, war, ein Stäbchen/Cartridge einzuschieben. Das lieferte die Energie und man musste es nur noch einschalten. Es dauerte 15-20 Minuten, um den Schweißvorgang abzuschließen.

MS: Du warst also den unteren Decks zugeteilt, um diese Instandhaltungsroutinen durchzuführen. Was passierte zwichen den Missionen? War es Dir erlaubt, einige Freizeitbereiche...

TR: Ich ging auf direktem Weg zu meiner Wohnstatt. Man konnte machen, was man wollte, solange man am nächsten Morgen auf seinem Arbeitsplatz erschien. Aber man benötigte Geld, um irgendwoanders hinzugelangen. Wir erhielten keine Bezahlung. Wenn wir den Hangar verließen, nahmen wir den Zug zu jenem Ort, wo wir wohnten. Andere Züge fuhren an andere Orte. Während dieser sechs Jahre fuhr ich nirgends sonstwo hin... 

Michael Salla

Im nächsten Teil berichtet uns Tony [noch mehr] über seine Zeit auf Ceres, einem Planetoiden im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter, wo er sich zwischen 1990 und 2001 aufhielt. Die Basis wurde von deutsch sprechenden Offizieren geleitet, welche, wie Tony sagt, der "Dark Fleet" angehörten.

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