Freitag, 13. Januar 2017

Tony Rodrigues: 20 Jahre lang Sklave in Geheimen Raumfahrtprogrammen – Teil 4: Deutsche "Dark Fleet"-Basis auf Ceres (ExoNews TV, 22.11.2016)



Teil 3, Teil 2, Teil 1

MS: Wir sind zurück mit Tony! Du hast uns gerade von den ersten sechs Jahren auf Ceres erzählt, wo Du auf diesem altersschwachen U-Boot-artigen Raumschiff jene Indstandhaltungsaufgaben erledigen und [stets] nach Beendigung Deiner Pflichten [gleich wieder] in Deinen Schlafraum zurückkehren musstest. Was geschah nach diesem Einsatz?


TR: Wir hatten immer mehr damit zu tun, die Sache am Laufen zu halten. [Das Schiff] schien sich dem Ende seiner Betriebsdauer anzunähern. Wir mussten ständig Reparaturen durchführen. Da unten begannen die Dinge aus dem Ruder zu laufen. Ich wusste, wie man die Systeme repariert. Ich hatte mit Rohrleitungen und Pneumatik zu tun; mit dem Nachfüllen von Ölständen etc. Aber ich hatte keine Ahnung, welche Funktionen sie [die Rohrleitungen] erfüllten. Ich wusste nicht, was durch die Rohrleitungen ging. Ab und zu waren da Radioktivitäts-Warnschilder, so dass wir wussten, dass das Zeug in der Rohrleitung radioaktiv war. In dieser Umgebung mussten wir eine bestimmte Verfahrensordnung einhalten. Wir konnten hier nicht einfach Rohre durchscneiden. Es musste von Leuten abgesegnet werden, bevor wir daran arbeiten konnten. Es begannen nun aber Dinge kaputt zu gehen, die wir überhaupt nicht wieder zum Laufen bringen konnten. Ventile, die wir einfach nicht mehr reparieren konnten. [Das Schiff] begann, das Ende seiner Einsatzbetriebsdauer zu erreichen.

Alles, was ich über unsere [Missionen] wusste, kam über Gerüchte an mich, die ich von den anderen Burschen hörte, die darüber redeten. Die waren [aber] auch Sklaven. Ich war also vollkommen im Dunkeln darüber, wo wir hinflogen und was wir eigentlich machten. Würden wir Fracht an Bord gehabt haben, ich hätte nichts davon gewusst. Ich arbeitete in einem kleinen Bereich. Der gesamte Bereich, in dem ich im unteren Teil dieses Schiffes arbeitete, war mit all den Gängen und Räumen vielleicht 10,000 Quadratfuß [~ 930 Quadratmeter] groß.

An der Stelle, an der wir einmal gegen Ende einer Mission arbeiteten, gab es eine Befehlsübermittlungsanlage (Intercom); auch in den anderen Bereichen gab es Intercoms; aber nicht überall. Darüber wies man uns an: '...ihr müsst das sofort wieder zum Laufen bringen. Stellt die laufende Arbeit sofort ein und macht euch daran, das andere [Problem] zu beheben.' Es war ein größeres Ventil, das fehlerhaft arbeitete. Ich vermute, dass es sich um ein lebenswichtiges System handelte. Und man hatte uns die Priorität angewiesen ('Bringt das sofort in Ordnung!'). Wir schafften es aber nicht. Keiner der "Auto-Schweißer" war groß genug für die Rohrleitung. Es war ein sehr großes Rohr, über einen halben Meter im Durchmesser. Es war vermutlich ein Absaugrohr für einen der Tanks. Und es handelte sich um radioaktives Wasser. Das System war radioaktiv. Ich war nicht selbst dabei: aber einer der Burschen hatte herausgefunden, wie man zwei oder drei "Auto-Schweißer" so miteinander "verdrahten" konnte, damit sie um das Rohr passen und es (ganz) durchschneiden würden.

Da war ein Ventil, vielleicht 5 Fuß im Inneren (der Rohrleitung), das nicht ganz schloß und wir saugten das radioaktive Wasser ab. Er kroch in die Röhre und sagte: 'Wir wissen nun, wie's geht. Komm her, ich brauche Dich, um mich wieder herauszuziehen.' Wir waren alle happy, da wir schon seit Monaten den Auftrag hatten, das in Ordnung zu bringen und es nicht hinbekamen. Und schließlich fanden wir heraus, wie wir dieses Ventil erreichen konnten. Ein Problem musste beseitigt werden. Und also waren wir alle happy...

Er kriechte da hinein mit so einem Standard-Schraubenschlüssel und klopfte auf das Ventil. (Möglicherweise hat er auch vorher etwas anderes genommen). Aber es rührte sich nichts. Schließlich schaffte er es und das Ventil schloss sich. Durch die Sprechanlage hörten wir: 'Großartige Arbeit, Männer! Wir sehen es hier oben. Ihr habt es geschafft. Danke.'

Das Rohr ließen wir offen. Ein Ingenieur kam herunter und sagte: 'Wir müssen das wieder in Ordnung bringen. Wir müssen das wieder abschließen.' Wir erklärten: 'Wir haben es ja kaum durchtrennen können! Wir haben dabei einen unserer 'Auto-Schweißer' kaputt gemacht. Wir werden es nicht wieder zusammenschweißen können. Da muss jemand anderes ran, um es wieder instand zu setzen.' Er sagte: 'Ok. Dieses Schiff hat seine Betriebslebensdauer sowieso bald hinter sich. In ein paar Monaten werden wir ein neues bekommen.'

Wir befanden uns irgendwo da draußen auf einer Mission. Jemand musste da [immer] hieneinkriechen und auf dieses Ventil hämmern. Anfangs einmal die Woche, dann mehrmals wöchentlich. Die Lage verschlechterte sich zunehmend, da [das System] nach Außen hin offen war und "Dinge" hineingelangten. Möglicherweise, weil es der Luft ausgesetzt war. Ich weiß es nicht. Jedenfalls wurde es immer schlimmer.

Jemandem stieß etwas zu, mit dem ich zusammenarbeitete. Ich hatte einen Partner. Er und Ich waren (wieder) an der Reihe. Ich war derjenige, der ihn wieder herausziehen sollte. Er wollte da immer rein. Ich vermute, um Anerkennung dafür zu erhalten, dass er es [dann] sein würde, der die Sache behob. Ich war immer derjenige, der ihn herauszog. Ich hatte das nie gemacht. - Eines Tages wurde er krank. Etwas passierte mit ihm und er erschien an diesem Tag nicht zur Arbeit. Der andere Bursche, der [für ihn] kommen sollte, wurde zu einem anderen defekten kritischen System abberufen; weit entfernt, am anderen Ende unseres Wartungsbereichs. Ich war also ganz auf mich allein gestellt. Und da ging das Intercom an und sie sagten: 'Wir brauchen dieses Ventil jetzt! Beheben Sie es!' Ich ging [zur Gegensprechanlage] und sagte: 'Hier ist niemand. Ich werde es nicht schaffen, es zu reparieren.' Ein paar Minuten, zehn Minuten später: 'Wir brauchen dieses Ventil. Sie müssen sich was einfallen lassen. Sie müssen es jetzt sofort reparieren!' - 'Selbe Situation! Ihr müsst jemanden finden. Schickt mir Hilfe. Schickt mir jemanden runter, der mir hilft!', sagte ich. Schließlich realisierte ich, dass die Stimme dieser Person panisch klang. Er geriet in Panik. Er war in totaler Panik: 'Bring das Ventil sofort zum Laufen!!'"

Wir gebrauchten häufig den Begriff "Anti-Telephone". Man machte seine Witze darüber. Wir hatten "Anti-Telephone"-Technologie an Bord. Sollte die Mission fehlschlagen, würde man in der Zeit "zurückrufen" und die Mission abbrechen, bevor wir abgeflogen wären. So jedenfalls verstand ich das. Noch einmal: das ist nur Hörensagen von anderen Sklabenarbeitern, die mir das so sagten.

MS: Lass uns das hier klarer stellen. Obschon dieses ältere U-Boot-artige Raumschiff  über Rohrleitungssysteme und Ventile einer älteren Installations-Technik verfügte, die einem von  U-Booten her vertraut ist, hatte es diese "Anti-Telephone"-Technologie, die ein Zurückteleportieren in der Zeit an jenen Punkt erlaubte, bevor die Mission überhaupt startete?

TR:  Meistens kamen wir zurück und [am Ende] war es dann ein kurzer Tag gewesen. Wir waren acht Stunden unterwegs. Tatsächlich war ich aber (schon) nach einer halben Stunde wieder zurück. Ich hatte dann den Rest des Tages [für mich]... Wir hatten dann längere Zeit nichts zu tun. Manchmal waren es lange Tages[-Einsätze] von 12 bis 16 Stunden. Man kehrte wieder zurück; aber zurück in der Zeit. Nahe an jenen Zeitpunkt, an dem man aufgebrochen war. Das ist es also, was ich damit sagen wollte mit diesen Witzen: 'Du Taugenichts! Du machst einen so miserablen Job, dass wir die Mission abbrechen und "zurückrufen" ("anti-telephone") werden.'

MS: Das spricht dafür, dass es sich um "Dark Fleet"-Schiffe handelte. Sogar die Handels- und Frachtschiffe hatten diese Art von Temporalantrieb.

TR: Ja. Das war es, was ich zum damaligen Zeitpunkt darüber wusste. Wir gebrauchten dafür dieses Wort ["anti-telephone"]. Als dieser in Panik geratende Typ über den Lautsprecher kam, dachte ich bei mir: 'Die werden die Mission sowieso "zurückrufen" ("anti-telephone"). Sicher ein Amateur.' Ich weiß gar nicht, warum ich mich an das noch erinnern kann.

Ich beschloß, es alleine zu tun; würde da hineinkriechen und irgendjemand würde (schon) kommen, um mich wieder herauszuziehen. Ich griff mir den Schraubenschlüssel, den er verwendete. Ich kroch da also rein und schlug, [den Schraubenschlüssel] in meinem rechten Arm, auf das Ventil über mir ein. Ich schafte es schließlich, dass es sich wieder bewegte. Es schloss aber nicht ganz. Ich steckte da nun also drinnen und erinnere mich, wie ich laut rief: 'Hilfe! Holt mich hier raus!' - Heißer Dampf begann auf mich herab zu strömen. Ich zog mir schwere Verbrennungen an meiner Hand und in meinem Gesicht zu.

Ich wusste nichts über die Einsatzvariablen; nichts darüber, auf welcher Mission wir uns befanden und was gerade vor sich ging.

Ich erinnere mich, dass ich große Schmerzen hatte und das Bewusstsein verlor. Ich konnte nicht atmen. Atmete kochend heißen Dampf ein. Ich ging davon aus, dass ich sterben würde; im Hinterkopf den Gedanken, dass sie [die Mission] "zurückrufen" werden. Dann wäre alles wieder in Ordnung. Ich klammerte mich an diesen Gedanken.

Ich erinnere mich, dass sich die Raumtemperatur eiskalt anfühlte, als sie mich wieder  herauszogen. Ich hatte schlimme Verbrennungen und Offiziere beugten sich über mich. Der Captain selbst kam herunter. Er sah mich mit besorgtem Blick an. Er sah aus, als ob er sich schuldig fühlte. Sie hatten eine Auseinandersetzung und der Captain sagte: 'Nein, wir werden ihn wieder auf die Beine bringen. Er wird die volle Wiederherstellung erhalten! Wir machen ihn wieder gesund.'

Ich war dann weg in einem Krankenhaus. Und wurde komplett wiederhergestellt. Ich kann mich nicht erinnern, wie das ablief; was sie mit mir anstellten. Aber ich erinnere mich an den Tag, als sie mich entließen und ich zu meinem Schlafraum zurückkehrte. Ich fühlte mich gut. Und dann erinnere ich mich an eine Zeit von ein paar Monaten, bevor wir wieder arbeiten mussten. Ich hatte nichts zu tun und blieb in meiner Zelle. Wir duschten aber immer noch, liefen umher und redeten. Da ich aber nicht minderjährig war wie die anderen Burschen, hatte ich dort, wo ich mich aufhielt, keine wirklichen Freunde.

Unser neues Schiff war riesig. Ich wurde befördert und ausgebildet; durchlief eine weitere Reihe dieser Schulungen für einen völlig neuen Job. Ich erinner mich daran, wie ich in einen Verwaltungsbereich für eine Besprechung kam. Sie sagten, dass ich befördert werden würde: 'Aufgrund Deiner Bewertungen wissen wir, dass Du dafür geeignet sein wirst. Du bekommst eine neue Position; ein erheblicher Aufstieg. Es wird Dir dort gefallen. Wir werden Dich nicht mehr "verbrennen". Was Du getan hast, war wirklich gut.' Wenn ich ein Offizier gewesen wäre, sagten sie, hätte man mir dafür einen Orden verliehen.

MS: Du sagtest, dass Dich die extraterrestrischen Grays auf Aries Prime im Rahmen Deines nächstanstehenden Einsatzes für diese Wartungs- und Indstandhaltungsarbeiten ausgebildet hatten. Wer bildete Dich [jetzt] aus...?

TR: Es waren Menschen...

MS: Keine Grays...

TR: Ja. Mein Lehrer war ein Mensch. Im Grunde aber das gleiche System. Es gab zwar einige Änderungen...[Wir befanden uns in einem] sehr viel kleineren Raum. Ein Raum, in dem vielleicht nur ein Dutzend Arbeitsstationen vorhanden waren, um die Leute [daran] auszubilden. Es drehte sich um 'Fracht'-Geschichten und wie man den Computer bediente. Da gab es einen Terminal, den ich bedienen musste und ich lernte, wie man mit dieser Software umgeht. Das war alles, was ich lernte. Vielleicht drei Tage Ausbildung. Es war nicht sehr viel.

Bei dem neuen Schiff, auf das sie mich brachten, musste ich mich mit der Umgebung des Frachtraumes vertraut machen, sagten sie mir. Sie brachten mich zum Hangarbereich, der einfach gigantisch groß war. Ich erinnere mich daran, wie ich nach unten (auf das Schiff) blickte. Ich konnte es nie in seinem vollen Umfang betrachten, weil es wirlich ein riesengroßes Schiff war. Die Front schrägte sich [abfallend ] ab zu einer Art Dreiecksform. Ich nahm einen Frachtenaufzug nach unten, direkt vor dem Schiff. Es gab Stellen, ich würde es keine Fenster nennen, an denen man ins Innere des Schiffs blicken konnte.

Da war ein Typ mit so einem sechsrädrigen [Transport-]Wagen. Er sagte 'Auf geht's...'. Er nahm mich auf und fuhr mich unter das Schiff. Er zeigte auf die Frachträume und sagte: 'Das wird Dein Frachtraum sein...[Und] dies wird Dein Frachtraum sein...'. – Wir fuhren nach hinten ans Heck. Mir kommen an dieser Stelle die "Kürbiskern"-förmigen Schiffe in den Sinn, die Corey Goode beschrieben hat. In meiner Erinnerung verjüngte sich das Heck kegelförmig und schnitt dann senkrecht ab. Es war also eine Kürbiskernform, die nach hinten zulaufend [sich verjüngte]. Und das Heck war im rechten Winkel [abgeschnitten]. Ich habe das Heck [aber] nie vollständig gesehen; wir fuhren nicht ganz ans Ende des Schiffs und kehrten dann wieder um.

MS: Es ist das Jahr 1997. Und dieser neue Frachter...

TR: ...1997/98...

MS: Wie groß war dieses neue Frachtschiff?

TR: Er war riesig. Es war eine lange Fahrt. Der [Transportwagen] machte vielleicht 30 Km/h und es dauerte vielleicht eine oder mehrere Minuten zum anderen Ende. Das war ein großes Ding. Es berührte nicht den Boden. Es berührte niemals den Boden. Es gab kein Fahrwerk oder irgendetwas in der Art. Es schwebte dort einfach nur.

MS: Sprechen wir bei diesem "Kürbiskern"-Frachter vielleicht von einer Länge von 300 Metern?

TR: Locker.

MS: 3000 Meter?

TR: Ich weiß es nicht. Es war einfach riesig. Ich erinnere mich, als ich bei mir dachte: 'Wo hört es nur auf?' Während er da nach oben deutete ('Hier ist Deine Station...'), fuhren wir auf das Heck zu. Im wesentlichen war ich für zwei Frachträume im hinteren Bereich des Schiffs verantwortlich. Da gab es 5 Hauptfrachträume. Sie konnten alle geöffnet werden, um einen einzigen riesigen Frachtraum zu erhalten. Oder man schottete sie voneinander ab. Wir holten [Frachtgut] herein, stapelten es und ließen dann die Tore von oben herunter kommen. Und so entstand ein weiterer Frachtraum, den wir vollstapeln konnten. Wir hatten ständig einen Lagerbestand an Frachtgut. Wir hatten Dinge, die auf Lager gehalten wurden und stets im [Lager-]Bestand des Schiffs waren. Es war nie leer. – Wieder zurück, dauerte es noch ein paar Wochen, bevor wir mit diesem Schiff auf irgendeine Mission gingen.

Und wieder war es das alte Spiel. Ich hatte meinen Gegenspieler auf der anderen Seite des Schiffes, der genau den gleichen Job hatte wie ich. Ständig gab es Bewertungen, um zu sehen, wer von uns beiden der Produktivere wäre. Morgens musste ich zu den Einsatzbesprechungen. Einmal ging ich nicht [direkt] zu meinem Arbietsplatz. Es gab eine "Nabelschnur", die mit der Front des Schiffes verbunden war und eine für die Sklavenarbeiter am Heck. An diesem Morgen betrat ich [das Schiff] über den Front-Verbindungsschlauch. Er war größer. Da waren (auch) Frauen, die dort arbeiteten. Alle waren jung und in ihren 20ern. Die Leute da trugen verschiedene Uniformen. Ich glaube, dass das Navigationspersonal in einem dunklen "Marine-Blau" gekleidet war, mit Stiefeln... Es war eine Art einteiliger militärischer Overall. Das kommandierende Personal war in mattschwarz gekleidet. Es gab auch Leute, die glänzende schwarze Uniformen trugen. Keine Ahnung, was die machten. Ich selbst war in hellgrau gekleidet. Die Frachtleute  trugen dunkelgrau. Ich hatte in meinen zwei Frachträumen die Verantwortung über sieben oder acht Leute. Sie waren die Dunkelgrauen. Ich war ein Hellgrauer. Es war ein einteiliger Overall, den ich da trug.

Ich saß an einem langen weißen Tisch. Es waren 10 Offiziere anwesend und 4 bis 6 andere "Hellgraue" wie ich, die dort saßen. Zur Linken gab es einen Bereich, wo wir uns einen Kaffee holen konnten. Keiner der Offiziere trank Kaffee. Aber sie sorgten dafür, dass wir es taten. Es war fast schon Pflicht, ihn jeden Tag zu trinken. Ich fragte den Typen [Offizier]: 'Was trinkt ihr da eigentlich?'. Und er: 'Das braucht Dich nicht zu kümmern. Das geht Dich nichts an.' Es war (irgendein) Heißgetränk.

MS: Was die 10 Offiziere anbelangt – welcher Nationalität gehörten sie an?

TR: Die waren alle blond oder dunkelhaarig. Und sie sprachen Deutsch.

MS: Alles Deutsche.

TR: Das meiste in der Einsatzbesprechung wurde auf Deutsch gesprochen. Sie schalteten dann um ins Englische, sodass wir sie verstehen konnten. Wann immer sie mit uns redeten, ging es bloß darum: 'Wie viel Platz hast Du noch in Deinem Frachtraum?', 'Was hast Du da drinnen?', 'Ist er leer?'. Ich erstattete Bericht über Gewicht und Ausmaß der Frachtstapel. Während meiner Berichte hatte man mir nie gesagt, was in den Kisten war. Ich hatte mit Kisten zu tun, die nummeriert/codiert waren und ich sagte dann etwa: 'Wir haben hundert von den "X-Kisten" und 200 von den "B-Boxen"'.

MS: Und auf Ceres selbst? Wie verhielt es sich auf der Ceres-Einrichtung, die dieses Frachtschiff als Basis benutzte? War Deutsch auch dort die vorherrschende Sprache?

TR: Ja. Jeder sprach Deutsch. – Ab dem Zeitpunkt, als ich diese Meetings [Einsatzbesprechungen] besuchte, erhielt ich auch ein "Gehalt". Sie hatten eine kleine Abstimmung und sagten: 'Er ist einer von uns. Wir müssen ihm etwas Geld geben.' Und so erhielt ich ungefähr 20 "Bucks" die Woche. Ich war begeistert.

MS: Ist Dir bekannt, wann die Deutschen diese Ceres-Basis gebaut hatten?

TR: Nein. Es war nur ein Gerücht, [aber] ich hatte den Eindruck gewonnen, dass sie [diesen Stützpunkt] gefunden und darauf aufgebaut hatten. Sie fanden die ursprüngliche Basis, die gewaltig war. Den großen Hangarbereich. Von diesem Schiff, auf dem wir uns befanden, konnte man 20 oder 30 da reinparken. Es war ein gewaltiger gähnender Schlund. Es gab noch andere "Schlünde", die [wie vorspringende Erker] treppenartig nach oben führten. Die waren riesig. 200-300 Fuß hoch. Entlang des Bodens bauten sie [die Deutschen] Gebäude hinein. Man hatte dort also Gebäude, in denen man etwas Essen konnte; in denen man Kleidung bekam...Es gab dort Shops. Sie befanden sich auch direkt an anderen Orten, an denen man Bergbau betrieb. Sie waren dort kleiner. Es sah aus wie eine Einkaufspassage. Man stieg aus dem Zug und konnte in eine Einkaufspassage gehen. Man konnte beim Aussteigen Dinge sehen, die sich immer noch im Bau befanden. Da lagen dann Leitungen und Abraum herum. Sie bauten die ganze Zeit über wie wild.

Wenn man zu den Zügen gelangte, konnte man eine Karte betrachten. Es gab zwei Ringe innerhalb des Planetoiden (das waren die Züge/Zuglinien). Manchmal zweigte eine Zuglinie  [vom Ring] ab und führte in eine andere Richtung. Sie fügten neue hinzu und wenn man (wieder) kam...'Oh, wow, es gibt eine neue Zuglinie!'.

Es gab auch riesige Aufzüge (~20x20 ft.). Ich erinnere mich daran, dass ich mit einem 20 Minuten fuhr und dann weitere 20 Minuten mit einem anderen. So weit reichten sie in der Vertikalen nach unten. Sie fanden Breiche, die bereits fertig (ausgebaut) waren und die sie zu Bereichen umbauten, wo Menschen leben konnten. Ich hatte eine Freundin und ging zu ihr dorthin. Sie arbeitete in der Kommunikation auf unserem Schiff. Sie lud mich zu sich ein; hatte dort ihren eigenen Wohnraum. Es war ein Raum, der umgebaut wurde, basierend auf dem, was sie da gefunden hatten. Als man dort ankam, stand man vor einer Steintür in Dreiecksform und sagte davor in Gedanken: 'Ich bin hier.' Sie konnte es auf der anderen Seite hören und "sagte": 'Ok. Komm rein.' Die dreieckige Tür schwenkte dann (seitlich) auf. Es war ein Appartement. Sie bauten dort ein Appartement hinein. Sie war ziemlich weit unten. Man musste den Aufzug sehr weit nach unten nehmen. Es war eine 40-minütige Aufzugreise, um zu ihr zu gelangen. Nach der Zugfahrt. Es hatte mich wirklich viel Zeit gekostet, dorthin zu gelangen. Alle anderen wohnten in "menschlich" aussehenden Bereichen. Man stelle sich Appartements entlang von Korridoren vor. Türen zur linken und  zur rechten. Dort lebten die meisten Menschen. – Es war mir also möglich, in all der Zeit vor Ort eine andere Person aus unserem Schiff zu treffen.

MS: Möchtest Du noch etwas über Deine Zeit auf der Ceres-Basis anmerken, bevor wir mit einigen der Missionen fortfahren, die Du auf diesem Schiff zu erfüllen hattest?

TR: Es gab dort Außerirdische...  - Die meisten Läden wurden von großgewachsenen Menschen geführt. Sie sahen ganz so aus wie wir, die gleiche Art von Kopf-[form]...Das erste Mal, als ich Geld hatte und loszog, verirrte ich mich und hatte Sorge, dass ich es nicht mehr rechtzeitig zurückschaffen und getötet werden würde. Das war die Androhung: 'Wenn Du es nicht rechtzeitig auf die Arbeit schaffst, werden wir Dich erschießen.' Und also hatte ich Angst, es nicht mehr rechtzeitig zurückzuschaffen. Ich hatte mich heillos verirrt. Ich nahm eine Reihe von Zügen. Ich nahm einen Zug mit einer anderen Anbindung und passte nicht auf, wohin ich da fuhr. Ich war komplett verloren gegangen.

In dem Bereich, wo ich mich aufhielt, waren nur Zivilisten. Da waren Frauen, die ihre Kinder in Kinderwägen herumschoben. Zivilisten. Sie waren alle sehr gut angezogen. Ich erinnere mich an ein Mädchen in einem Kinderwagen. Sie trug ein schwarzes Kleid, an dem zwei Zentimeter breite silberne Säume herunterliefen. Es war wunderschön. Die freien Menschen trugen wirklich gute Mode. Ich erinnere mich daran, wie ich das bewunderte; wie gut sie dran wären, so zu leben.

Ich hatte mich also verirrt und erblickte nun zwei Kerle in Militäruniform. Es waren aber Außerirdische. Einer davon sah aus wie eine Katze. Er war nun freilich keine Katze. Er hatte grobes, orangefarbenes Haar [im Gesicht]. Er war kleiner gewachsen und untersetzt...Er war irgendwie... er sah (einfach) hässlich aus. Er war behaart; ich weiß nicht, wie ich es sonst noch beschreiben soll. Der andere war kleiner [als der andere] und sah mehr wie ein Fisch aus. Er hatte Fischaugen und eine [langezogene] "Schnauze". Sie standen da beisammen. Und da sie in Uniform waren, dachte ich, sie wären beim Militär wie ich; wem ich auch immer angehörte. Ich dachte, dass sie zur "Flotte" gehörten und fragte: 'Ich habe mich verirrt. Könnt ihr mir helfen?' - Ich musste ein Sklavenhalsband tragen, ein Disziplinierungshalsband. Man erhielt einen Elektroschock, wenn man diszipliniert wurde. Und sie sahen mein Halsband und meinten: 'Was fällt Dir ein, an uns auch nur das Wort zu richten! Wie kommt's, dass Du Dich hier überhaupt herumtreibst. Du hast ja noch nicht einmal Geld. Was tust Du hier? Wie kommst Du darauf, das wir Dir helfen werden?' Es war eine telepathische Kommunikation. Ich sagte: 'Ich habe mich verirrt. Könnt ihr mir einfach sagen, wie ich zu meinem Hangarbereich zurückkomme?' - 'Wie könntest Du zu Deinem Hangarbereich überhaupt zurückkehren? Du hast doch gar kein Geld.' - 'Ich habe Geld', antwortete Ich. In dem Augenblick, als ich ihnen mein Geld zeigte, schlug mich einer der beiden. Sie verprügelten mich und nahmen mir mein Geld weg. Ich wurde auf offener Straße ausgeraubt.

Ich erinnere mich noch sehr genau, wie ich mit gesenktem Haupt an der Wand saß und meiner Nase beim Bluten zusah. Ein Mädel kam auf mich zu und sagte: 'Ist alles in Ordnung, Süßer? Was ist passiert?' Sie sprach Englisch und nahm mich mit hinein. - Das klingt nun auch für mich phatastisch: es war ein Strip-Lokal. Sie war eine Sexarbeiterin in einem Stripclub. Sie nahm mich mit rein und setzte mich [auf einen Platz]. Der Eigentümer war einer dieser zweieinhalb Meter großen Menschen. Und er machte ihr klar: 'Er wird mit Dir kein Wort wechseln. Sprich ihn nicht an, komm nicht in seine Nähe. Wenn das passiert, kannst Du gleich gehen. Ich will keinen Mucks von ihm hören!' - Ich war eben ein Sklave. In ihren Augen war ich eine mental beschädigte Person.

Sie behielten mich also dort und ich sagte: 'Ich habe mich verirrt. Sie werden mich umbringen! Ich habe nicht mehr viel Zeit, um zurückzukommen. Ich weiß, dass ich dafür diszipliniert werde. Sie werden mir etwa schlimmes antun. Sie werden mich töten...' - Ich brach in Tränen aus. Sie ging zum [Eigentümer] zurück und der sagte ihr: 'Sag ihm, dass er hier abhauen soll.' Ich sagte: 'Könnt ihr mir nicht einfach sagen, wo ich hin muss? Sagt mir doch, wo ich mich hier befinde?' - Sie verlangten, dass ich den Ort beschrieb, [an den ich zurück musste]. Er war ratlos. Offenkundig gab es da noch andere Hangars, von denen ich nichts wusste. Er sagte: 'Das kann jeder von diesen Hangars sein.' Sie riefen die Polizei. Zwanzig Minuten später tauchten diese deutschen "Gestapo"/"SS"-Typen auf. Sobald sie das Abzeichen auf meinem Anzug erblickten (da waren ein paar Balken [auf meiner linken Brust]), sagten sie: 'Oh, da muss er also hin...'. Er sagte ihm (dem Eigentümer), wo ich hingehörte. Sie unterhielten sich gut, machten ihre Späße mit den Mädchen und zogen dann ab. Der Eigentümer leihte mir ein paar "Bucks", um einen Zug zu besteigen. Er sagte: 'Ich weiß, dass Du es mir nicht wieder zurückzahlen wirst. Hau einfach ab, damit man Dich nicht tötet.' (Ich erstattete es ihm aber in der darauffolgenden Woche zurück)

...Am nächsten Morgen kam ich mit zwei schwarzen Augen in die Einsatzbesprechung. Mein Gesicht war zerschlagen. Und sie sagten: 'Wir hätten ihm kein Geld geben sollen. Schau, was ihm zugestoßen ist. Wir sollten ihm kein Geld geben. Das könnte noch übler werden. Am Ende wird er noch ermordet.' Aber sie gaben mir weiterhin Geld. Ich sagte, dass ich es dem Typen wieder zurückzahlen möchte. Offensichtlich ging einer der beiden [Offiziere] an diesen Ort zurück und sagte denen, dass ich mir diese Freiheiten verdient hätte, nachdem ich auf diesem Schiff verletzt worden war.

Und er [der Eignetümer] sagte, dass ich bleiben könnte. Wann immer ich es wollte, stünde es mir frei, mich dort aufzuhalten. Es gab da einen Tisch, an dem ein Mädchen angegriffen worden war. Er war ein großer Kerl, aber am hinteren Ende des Raumes, wo er sich aufhielt, konnte er den Tisch in der rechten Ecke nicht einsehen, wo ein Mädchen angegriffen oder vergewaltigt wurde. Irgendetwas schlimmes passierte an diesem Tisch. Er verlangte von mir, dass ich an diesem Tisch als Platzhalter sitzen sollte, wann immer ich hier wäre. Er sagte: 'Wenn der Raum sich füllt, dann musst Du verschwinden. Aber Du wirst nur an diesem Tisch sitzen.' Er konnte sich so versichern, dass dort jemand säße. Er wusste, dass ich keinem etwas tun würde.

Ich lernte dort Leute kennen. Ich ging dort ziemlich oft hin. In meiner Freizeit, über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren. Ich teilte mir mein Geld ein, damit ich dort hinfahren konnte. Ich trank nur Wasser. Ich war kein [normaler] Gast.

Es war ein Bordell. Und Außerirdische hatten dort Sex. Andere Spezies kamen dort vorbei. Die Mädchen redeten mit mir. Sie waren Sklavinnen und ich war ein Sklave. Sie erzählten mir über Dinge, die sie machten und sich dort zutrugen. Ganz offen gesagt, waren es eine Menge schockierender Geschichten. Mädchen verloren den Verstand, weil sie mit den  Extraterrestrischen in telepathischem Kontakt standen. Sie verloren den Verstand nach diesen Begegnungen. Es gab Aliens, die es vorzogen, Sex in Gegenwart anderer Leute zu haben. Sie konnten es nicht alleine tun. Sie mussten es in einer Gruppe tun. In einem [speziellen] Raum war das erlaubt. Die meiste Zeit über war es aber ein normaler Stripclub. Sehr schick.

Es ist noch wert anzumerken, dass sie ihn zu Beginn [meiner Aufenthalte] umbauten. Wenn man dann durch die Fronttür hereinkam, stand dort ein abgerundeter Glasbehälter, in dem Nullgravitation herrschte. [Von der einen Seite] wurde Wasser eingeschossen, eine Reihe von Wasserblasen, [von der anderen] Flammen. Die Gravitation ging an und alles spritzte zusammen. Die Flammen waren wie Feuerblasen und gingen in der Nullschwerkraft wie davonschießende Luftbalons los. Wie ein "Butan-Feuerball". Das bot sich einem als erstes dar, wenn man hineinging. Alles andere war durch eine Art von "Neonlicht" bleuchtet.

MS: Lass uns zurückspringen und erzähl uns etwas über die Missionen, an denen Du auf diesem "Kürbiskern"-förmigen Schiff teilnahmst.

TR: Wir reisten weit. Sehr weit...

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